Warum dieser Marketing Blog?

Warum dieser Marketing Blog

In diesem Blogbeitrag möchte ich dir eine kurze Zusammenfassung geben, warum ich diesen Marketing Blog ins Leben gerufen habe und welche Themen darin künftig behandelt werden.

01. Warum dieser Blog?

In den vergangenen Jahren meiner beruflichen Laufbahn kristallisierte sich immer deutlicher heraus, dass kleine und mittelständische Unternehmen große Probleme mit ihren Marketingaktivitäten haben. Dazu zählt neben dem Vermarkten ihrer Produkte und Dienstleistungen auch das Rekrutieren von geeignetem Fachpersonal. Denn was viele immer noch nicht wissen: Marketing sollte nicht nur für Kunden und zukünftige Kunden betrieben werden. Kunden sind neben potenziellen Mitarbeitern, Lieferanten, Partnern (Banken, Versicherungen, …) und Aktionären nur eine von vielen Anspruchs- bzw. Zielgruppen eines Unternehmens.
Außerdem hat es für mich den Anschein, dass viele Unternehmer noch nicht verstanden haben, dass sich die Vielzahl der Märkte zu einem Nachfragemarkt, auch Käufermarkt genannt, gewandelt haben. Insbesondere die Globalisierung und die fortschreitende Technik mit dem Internet sind treibende Kräfte für diese Entwicklung. Kunden können weltweit und zu jeder Tages- und Nachtzeit Angebote einholen und vergleichen, um sich letzten Endes für das Beste zu entscheiden. Plump gesagt reicht es heutzutage nicht mehr aus, von seinen Produkten und Dienstleistungen zu schwärmen. Die Kunden sind, viel informierter und möchten am liebsten eine individuell auf ihre Bedürfnisse und Probleme zugeschnittene Lösung.
Hat man sich bis zum Anfang der 90er Jahre nur der Konkurrenz innerhalb Deutschlands und später innerhalb der EU widersetzen müssen. So tobt der Konkurrenzkampf um die Kunden mittlerweile auf globaler Ebene.
Gleiches gilt im Übrigen auch für das Recruiting. Dort geht es nicht ausschließlich um die Auswirkungen der Globalisierung, sondern darum, dass sich die Prioritäten der Angestellten innerhalb der letzten Jahre stark verändert haben. Ein Blick auf die Generationen Y, Z und alpha zeigen einen deutlichen Wandel mit Auswirkungen auf den Absatz- und Arbeitnehmermarkt. Unternehmen, die sich vor diesem Wandel verschließen, werden nicht nur Umsatzeinbußen hinnehmen müssen, sondern auch nicht mehr attraktiv genug sein, um qualifizierte Fachkräfte der Generationen Y, Z und alpha für sich zu gewinnen. Den Arbeitskräften von heute kommt es nicht mehr auf den letzten Euro (€) an! Viel wichtiger sind Ihnen flexible Arbeitszeiten, Work-Life-Balance und eine erfüllende und sinnstiftende Tätigkeit.

02. Was kleinen und mittelständischen Unternehmen fehlt!

Digitalisierung, Globalisierung und der damit verbundene Konkurrenzkampf stellen Unternehmer vor große Herausforderungen, denen, meiner Meinung nach, viel zu oft mit gesteigertem Aktionismus begegnet wird. Frei nach dem Motto: „Viel hilft viel“. Da werden kurzerhand Projekte und Ziele ins Leben gerufen, deren Umsetzung wichtige Ressourcen und Kapazitäten binden, die eigentlich für andere Projekte vorgesehen sind. Und da ich so etwas schon etliche Male miterlebt habe kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass solche „Schnellschüsse“ meist wenig bis gar keine Wirkung erzielen. Das liegt u.a. auch daran, dass den meisten kleinen und mittelständischen Unternehmen die Grundlagen fehlen, um solche Schnellschüsse überhaupt umsetzen zu können. Mit Grundlagen meine ich, dass eine Unternehmensidentität, oder auch Unternehmensleitbild genannt, fehlt. Ein solches Unternehmensleidbild schafft nämlich Orientierung – und zwar für ALLE. Angefangen beim Unternehmer über die Führungskräfte bis hin zu den Angestellten. Auch die externen Anspruchsgruppen wie Kunden, Lieferanten, Partner und Aktionäre erhalten durch ein Unternehmensleitbild eine Vorstellung davon, wofür das Unternehmen steht, was ihm wichtig ist und wo es in Zukunft hinmöchte.
Ich habe keinen Zweifel daran, dass die meisten Unternehmer eine Vision haben. Letzten Endes ist die Vision auch immer mit ein Grund dafür, dass ein Unternehmen gegründet wird. Allerdings habe ich großen Zweifel daran, dass diese Visionen Teil einer ausformulierten Unternehmensidentität bzw. einem Unternehmensleitbild sind. Meine persönliche Erfahrung hat gezeigt, dass es durchaus Visionen gibt, Missionen und Werte hingegen eher selten vorhanden sind und kommuniziert werden. Ein typisches Vorgehen ist es beispielsweise die Vision an der Jahreshauptversammlung zu erwähnen und darauf zu hoffen, dass sie sich sofort in den Köpfen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verankert. Anschließend verschwindet die Vision wieder für ein Jahr in einer Präsentation im Intranet. Aus den Augen aus dem Sinn! So schafft man es nie eine Unternehmenskultur zu formen geschweige denn zu leben.
Im Allgemeinen habe ich auch das Gefühl, das viele Unternehmer denken: Je weniger meine Mitarbeiter von der Strategie, Vision, Mission und den Werten erfahren desto besser. Und genau darin liegt ein weiteres großes Problem verborgen. Wenn nichts kommuniziert wird, können sich die Mitarbeiter auch nicht daranhalten. Der Markenaufbau misslingt bzw. es findet gar kein Markenaufbau statt. Das liegt daran, dass jeder Mitarbeiter das Unternehmen so repräsentiert, wie er es für angemessen hält und sich so für die externen Anspruchsgruppen kein einheitliches Gesamtbild ergibt. Ein einheitliches Gesamtbild kann sich nur dann ergeben, wenn der Unternehmer Führungsqualitäten beweist. Das bedeutet der Unternehmer ist im Stande sowohl die internen Anspruchsgruppen (Führungskräfte, Angestellte, …) als auch die externen Anspruchsgruppen (Kunden, Lieferanten, Partner, Aktionäre) von seiner Vision und dem damit verbundenen Weg zu überzeugen. Außerdem lebt er die Werte, die im Unternehmensleitbild verankert sind zu 100 % vor und wird so zum Vorbild für die komplette Belegschaft.

03. Das Wunschszenario

Je mehr ich mich mit dem gesamten Konstrukt Marketing beschäftigt habe, desto deutlicher wurde mir, wie dringend kleine und mittelständische Unternehmen einen Marketing Grundlagenkurs benötigen und wie gerne ich selbst diesen Kurs gehabt hätte als ich damit angefangen habe mich mit dem Thema zu beschäftigen. Marketing beginnt nämlich nicht erst bei der Gestaltung von Flyern, Broschüren, Websites oder Social Media Posts. Die Grundlagen für den späteren Marketingerfolg (Markenaufbau) werden in der strategischen Unternehmensausrichtung gelegt. In einer perfekten Marketingwelt erstellt jedes Unternehmen bei der Gründung bereits ein Unternehmensleitbild, das als Grundlage dient und Orientierung für sämtliches Tun und Handeln bietet.
Deutschland ist ein Land, das von den vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen lebt und getragen wird. Da werden Arbeitsplätze geschaffen und Existenzen gesichert. Das Potential was sich hinter dieser gesamten Thematik verbirgt ist enorm und kann die Unternehmerwelt in Deutschland nachhaltig zum Positiven verändern.
Es gibt doch nichts Schöneres als das Angestellte behaupten können: „Ich gehe jeden Tag gerne zur Arbeit, weil ich mich zu 100 % mit dem Werten, der zukünftigen Ausrichtung sowie der Arbeitsatmosphäre des Unternehmens identifiziere.
Umgekehrt gibt es doch für einen Arbeitgeber nichts Schöneres als mit anzusehen, dass die Mitarbeiter genauso für die eigene Vision brennen und für dieselben Werte im Leben einstehen – unabhängig von Position, Qualifikation und Herkunft. Denn es sind die Werte, die Menschen miteinander verbinden und an einem Strang ziehen lassen.

04. Was möchte ich mit meinem Blog erreichen? Worum soll es gehen?

Wie bereits erwähnt ist es mein oberstes Anliegen, dass kleine und mittelständische Unternehmen die Relevanz einer Unternehmensidentität bzw. eines Unternehmensleitbild erkennen und dies in ihrem Unternehmen verankern. Des Weiteren möchte ich diesen Blog nutzen, den Aufbau einer Marketing Abteilung zu thematisieren. Denn Marketing ist viel mehr als einfach nur Texte bearbeiten und Bilder aufhübschen. Ergänzend dazu wird es in diesem Blog um etliche Online Marketing Themen sowie das Content Management System WordPress gehen.